Projekt zur Gewaltprävention

„Wut, Streit und was dann?" Unter diesem Motto stand ein Projekt zur Gewaltprävention, das der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) kürzlich an der Joseph-Kehrein-Schule Montabaur mit der Klasse 3c durchgeführt hat. Zunächst erfuhren die Kinder, dass Streiten normal ist und Konflikte nicht zu vermeiden sind. „Wichtig ist es aber, dass die Konflikte gelöst werden – und zwar konstruktiv und nicht aggressiv", so die Sozialarbeiterin Eva Görg-Aller vom DKSB. Sie hatte das Projekt zusammen mit den Klassenleiterinnen Pia Burth und Ulla Jacob-Schmitt durchgeführt. Mit dabei war auch die Studentin Katharina Schmidt, die das Projekt zum Gegenstand ihrer Diplomarbeit gemacht hat.

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„Meine Hände können schlagen oder sich mit anderen vertragen." Die Hände sind ein starkes Symbol für den konstruktiven Umgang mit Wut und Streit unter den Schülern. (Bild: DKSB)

Im Laufe des Vormittags entwickelten die Kinder als „Streitexperten" viele konstruktive Strategien zur Lösung von Konflikten. Sie sammelten Ideen, wie man Wut abreagieren und sich beruhigen kann, ohne die Mitschüler zu schlagen, zu treten oder zu beschimpfen. Man kann spielen, Sport machen, lesen, gegen einen Boxsack oder ein Kissen schlagen, miteinander reden, sich vertragen oder sich aus dem Weg gehen. Die Ergebnisse hielten die Kinder auf einem Plakat fest, dass jetzt in ihrem Klassenraum hängt und daran erinnern soll, wie man mit Wut am Besten umgeht.

Das Projekt zur Gewaltprävention gehört zum Programm des DKSB und wird an vielen Grundschulen in der Verbandsgemeinde Montabaur angeboten. Herzstück des Programms ist das „Mobile Sorgenbüro" – eine Beratungsstelle, an die sich die Kinder mit ihren Alltagssorgen und Schulproblemen wenden können. Eva Görg-Aller ist Mitarbeiterin des DKSB, Kreisverband Westerwald, Ortsverband Höhr-Grenzhausen und leistet diese Arbeit im Auftrag der Verbandsgemeinde Montabaur (als Schulträgerin) an der Josef-Kehrein-Schule.

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